Nov 20, 2017
Hey Julian hier :)
Für alle diejenigen, die mich nicht kennen:
Ich bin der Bruder von Jacob, studiere Psychologie im 5 Semester und arbeite seit ca. 1,5 Jahren mit Jacob Seite an Seite zusammen.
Normalerweise bin ich der Mann im Hintergrund:
- halte die Kamera
- organisieren die Podcast-Aufnahmen,
- bespreche mit Jacob die Themen und Inhalte
- und und und...
Das bin ich (für ein Bild von mir klicke hier).
Heute aber gibt es eine kleine Premiere...
Heute trete ich das erste Mal aus dem Schatten
Heute übernehme ich den Part den Jacob sonst macht und spreche selber ins Mikrofon bzw. schreibe den Impuls.
Warum?
Weil Jacob noch bis Mittwoch Urlaub macht und auf Handy und Laptop verzichtet, um mal komplett Abzuschalten und weniger Reize zu haben...
... Und darum soll es heute auch gehen: REIZE
(Textlänge etwa 2-3 Minuten)
Der Impuls dazu lautet: Wahrnehmung: Etwas für wahr nehmen!
...Um das zu illustrieren möchte ich dir kurz eine Geschichte erzählen:
Als ich noch zur Schule ging, schaute ich in meiner Freizeit regelmäßig Serien.
An Tagen wo ich etwas Zeit hatte waren das so 2-3 Folgen...was mir sehr viel Spaß bereitete.
Bis ich immer schlechtere Laune bekam...
...Ich lachte weniger als sonst und war generell in keiner guten Stimmung.
Doch ich wusste zuerst nicht woher das kam...
...hatte ich gerade einfach eine harte Zeit und war es ganz normal das ich weniger fröhlich war?
Mitnichten! Denn nach ein paar Tagen wurde mir bewusst woran es lag, dass ich so schlecht gelaunt war.
Die Serie, die ich damals fast jeden Abend guckte, war von: "Lustig und gute Laune" zu "Drama" umgeschwenkt!
Leute starben, Leute stritten, es gab Krisen...
All das beeinflusste mich so stark, dass es zu meiner eigenen Realität wurde.
Mein Leben wirkte plötzlich wie ein Drama auf mich und ich sah
den Alltag einfach negativer...
...aus dem einfachen Grund, dass ich am Tag 1.5 h Drama konsumierte
und erlebte.
Problematischer Weise kann unser Gehirn nicht gut zwischen Fiktion und Realität unterscheiden.
Wir kennen das alle:
- wir weinen, wenn die Lieblingsperson im Buch stirbt...
- wir haben Gänsehaut, wenn der Killer im Film direkt hinter der guten Person steht
- und uns geht das Herz auf, wenn die sich Liebenden sich endlich finden... (Oder auch nicht wenn es einfach zu kitschig ist )
All diese Emotionen fühlen sich echt an... und das Interessante ist: Sie sind es auch, denn wir fühlen sie ja wirklich...
Als mir das klar wurde, änderte ich einiges in meinem Leben!
Ich begann mir zu überlegen, welche Reize ich in meinem Leben haben möchte und welche nicht.
- Ich hörte auf so viel Nachrichten zu konsumieren
(Mir bringt es nichts, zu wissen, dass irgendwo auf der
Welt wieder etwas Schreckliches passiert ist.
In den meisten Fällen kann ich eh nichts daran ändern und mir geht
es dadurch nur schlechter.)
- Ich entschied mich aktiv dagegen Horrorfilme, Thriller,
Psychothriller oder sonstige Filme oder Bücher zu
konsumieren...
... in denen das negative Gefühl überwiegt und die mich nachts nur
um den Schlaf bringen...
- Ich überlegte mir gut mit welchen Leuten ich meine Zeit verbringe...
- ...
Das Alles soll nicht zu hart klingen, es geht nur darum sich
bewusst zu
entscheiden welche Reize man in seinem Leben möchte und welche
nicht.
Man kann sich das so ein bisschen wie eine Leinwand vorstellen:
Jeden morgen nach dem Aufwachen ist die Leinwand weiß...
...Und mit jeden Reiz den wir dann wahrnehmen, kommt Farbe auf die Leinwand...
- Die Nachricht, dass es wieder einen Anschlag gab hinterlässt einen ekligen Schwarzen Fleck
So füllt sich die Leinwand den Tag über mit allem was wir wahrnehmen und dies wird zu unserer Realität, zum Bild von unserem Leben.
Der Clou dabei ist, Farbkleckse die einmal drauf sind, können nicht mehr abgemacht werden...
...Du kannst sie maximal übermalen!
Wahrnehmung, etwas für wahr nehmen!
Was möchte ich dir hiermit sagen:
Ich lade dich ein, zu überprüfen was auf dich den ganzen Tag wirkt.
Wie sieht deine Leinwand am Ende des Tages aus?
- Was davon möchtest du weiterhin haben, weil es ein gutes Gefühl hinterlässt? (Bei mir ist das z.B. Harry Potter lesen)
- Was davon möchtest du nicht mehr haben, oder nicht mehr so oft? (Hallo Facebook-News-Feed )
Wie kannst du das machen?
Version 1: Du schreibst alles auf was auf dich wirkt und sortierst dann.
Version 2: Du lässt alles so wie bisher, überprüfst aber im Nachhinein ob dir die einzelnen Dinge guttun oder nicht...
...weniger negativen Stress empfinden!
Denn wie schon am Anfang erwähnt:
Reize wirken auf uns und beeinflussen uns, ob wir es nun wollen oder nicht!
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Entdecken welche Reize dir guttun und welche nicht...
... einen guten Start in die Woche und ich freue mich schon auf die nächste Woche...
...wenn Jacob an dieser Stelle hier davon berichtet wie sein "Digital-Detox" (Modewort für Leben wie für 50 Jahren ) war.
Klicke hier um den Drachenberg-Impuls als Podcast-Folge zu hören oder dir für unterwegs zu downloaden
Es gibt gewisse Reize die wir nicht ändern können, weil sie außerhalb
unseres Machtbereiches liegen.
Shownotes:
Die 7-Punkte-Anti-Burnout-Checkliste kannst du hier kostenlos runterladen : >>>Klick hier<<< oder geh auf http://www.drachenberg.de/checkliste
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